Die "Burg-Sayn-Geschichte"

Um mit Deutschen Doggen zu leben, muss man, wie Freunde von uns sagen, "einen Sprung in der Schüssel" haben. Denn anders als bei kleinen Hunderassen stellt man im Zusammenleben mit einer Dogge nicht nur den kompletten Tagesablauf, sondern auch Urlaubs- und Freizeitplanung vollkommen ein auf den Partner Hund. Eine Dogge kann man schließlich nicht so einfach unter den Arm packen und mitnehmen wie einen Dackel, und auch Freunde und Bekannte sind nicht so einfach dazu zu bewegen, den "Babysitter" bei einer Dogge zu spielen.

Und damit zu mir: Ich bin stolz auf meinen "Sprung in der Schüssel". Ich bin mit Hunden groß geworden. War es in der Kindheit der Foxterrier meiner Großeltern, so war mein erster eigener Hund ein Dalmatiner. Ich hatte immer schon für Deusche Doggen geschwärmt, und als ich genügend Platz und Zeit hatte, zog dann auch die erste bei uns ein: die schwarze Allegra vom Deutschen Eck. Mit Allegra besuchte ich auch die ersten Ausstellungen - und lernte andere "Doggenverrückte" kennen, darunter Linda und Dik van der Vijver. Zu den beiden hat sich über die Jahre eine ganz besondere Freundschaft entwickelt, die so weit geht, dass ich bei v.d. Vijvers inzwischen ein "eigenes Zimmer" habe, da ich fast jeden Monat mit ein Wochenende in Holland verbringe. Von Linda bekam ich dann auch meinen ersten Doggenrüden, den gefleckten "Patchwork v.'t Buitengebeuren", und zwei Jahre später die quirlige gefleckte Hündin "Utopia v.'t Buitengebeuren".

Utopia, genannt "Topsi", sollte die Mutter der ersten "Doggen von der Burg Sayn" werden. Vater der Welpen war Rakker van de Pelterdog. Topsi brachte sechs wunderschöne Babies zur Welt, die in Dänemark, England, Holland und Deutschland eine neue Heimat fanden. Vier dieser "glorreichen Sechs" wurden älter als zehn Jahre. Erfolgreichste Tochter von Topsi war "Alana von der Burg Sayn", die bei Dik und Linda in Holland lebte und Niederländischer und Internationaler Champion wurde. Alana brachte zwei wunderschöne Würfe zur Welt.
Bei der Trennung von meinem Mann musste ich meine Hunde bei ihm zurück lassen und lebte danach vier Jahre lang ohne Doggen. Leider "schlief" damit auch die Zucht "von der Burg Sayn" ein.

Im Januar 2001 hielt nach vierjähriger Pause zum ersten Mal wieder eine Dogge bei mir Einzug. Tima war eine blau gefleckte Hündin und deshalb nicht zuchttauglich. Da ich den Zwinger "von der Burg Sayn" wieder beleben wollte, kam im Januar 2003 die schwarze Que Sera Sera v.'t Buitengebeuren, genannt "Kaicy", zu mir.
Tima starb am 19. Mai 2004 an einem Herzfehler, und nur zwei Monate später bekam Kaicy einen neuen Spielgefährten: den schwarzen Rüden Striker v.'Buitengebeuren.

Heute lebe ich mit der blauen Hündin Willowrun's Bohemian Rhapsody von der Burg Sayn und ihrem Bruder Willowrun`s Jumpin`Jack Flash zusammen. Züchterin der beiden ist Phyllis Lockwood in Amerika. Benannt sind die beiden nach dem Welthit "Bohemian Rhapsody" meiner Lieblingsband Queen und dem Song "Jumpin`Jack Flash" von den Rolling Stones.

Die Geschichte der Deutschen Doggen v. 't Buitengebeuren

Eine Kurzfassung der Geschichte des Zwingers v.'t Buitengebeuren, erzählt von meiner geliebten Freundin Linda v.d. Vijver, die den Zwinger 1974 ins Leben rief und die im Dezember 2015 starb.

Wir haben uns sehr in die Rasse verliebt, lange bevor wir unsere erste Deutsche Dogge besaßen.

1969 fuhren wir durch das Land, als wir diese blaue Dogge sahen, die vor ihrem Haus stand und wie ein richtiger Apollo aussah. Es war Ch. Blanka, wie wir später herausfanden, als wir nach einem Welpen fragten.

Leider gab es zu diesem Zeitpunkt keinen Welpen, aber der Züchter erwartete einen Wurf später in diesem Jahr. Wir kauften unseren ersten Doggenrüden Blue Boy, hatten aber, nachdem wir umgezogen waren, einige Schwierigkeiten mit ihm.

Er sollte auf der Terrasse bleiben, aber irgendwie schaffte er es, sich zu befreien und lief davon. Wir suchten ihn, als wir ein lautes Geräusch hörten. Unser armer Rüde war von einem großen Lastwagen angefahren worden war, leider starb er noch am Unfallort.

Wir gingen sofort zum Züchter zurück und kauften zwei Doggen, zwei Rüden, einer war zweieinhalb Jahre alt, und einen Welpen aus Ch. Blanka und Alwina. Sie war eine Wurfschwester unseres älteren Rüden Apache.

Der Welpe hieß The Old Favorite Castor und bildete das Fundament unseres Zwinger zusammen mit Impton Onieda und Willowrun's Blue von Riverwood. Impton Onieda kauften wir später dazu, sie hatte den Spitznamen "NUCENCE" und war schwarz. Wir kauften auch Perrywinkle von Oakhatch, eine blaue Hündin aus der Domofendi-Linie. Sie war die einzige, die wir aus der Linie Domofendi bekommen konnten, weil sie nicht mehr züchteten.

Nun können Sie erraten, was passiert ist, zwei Rüden und zwei Hündinnen. Natürlich möchten wir einen Wurf haben, und das war der Beginn unseres Zwinger im Jahr 1974.

Wir haben 62 Würfe in 3 Farben gezüchtet und insgesamt 22 Champions, und sind sehr stolz auf das, was wir vor allem in der blauen Farbe erreicht haben. Als wir begannen, war dies die schwierigste Farbe, um Kopftyp, Knochenstärke und Substanz zu bekommen. Wir haben 10 Generationen gezüchtet, aber wir sind am meisten stolz, den besten Hund und Hündin in allen Farben 1986 gewonnen zu haben:  CH. Wrangler v't Buitengebeuren und CH. Ufillia v't Buitengebeuren.

Als ich mehr und mehr in die Rasse einbezogen wurde, wollte ich immer mehr über Genetik, Anatomie und so weiter lernen. Und als ich gebeten wurde, meine erste Open-Show zu machen, um die Deutschen Doggen zu richten, nahm ich dieses Angebot gerne an. Das war 1981, und ich seitdem richtete ich. Das erste Mal, das der Kennel-Klub mir erlaubte, Tickets zu vergeben, war 1988 und ich habe viel von der Welt seitdem gesehen. Und Dik und ich haben Freunde in vielen Ländern - verbunden durch die Liebe für die Deusche Dogge.