Morgens holte uns Kathleen Davis, Besitzerin des Great-Dane Davishire Kennels, bei Paul und Grady ab. Die Fahrt ging ins kalifornische Weinanbaugebiet Napa Valley, wo wir uns mit Allison (Züchterin von gelben Donngen) und Lucrecia (Gestromt-Züchterin) trafen.  Im gesamten Tal reihen sich zahlreiche Vinerys (Weingüter) aneinander, ausgedehnte Weinberge (man müsste eher sagen „Weinfelder“, denn der Wein wird hier nur selten auf Hängen angebaut) erstrecken sich über viele Kilometer Länge. Die einzelnen Vinerys bieten Club-Mitgliedschaften an. Als Clubmitglied kann man Gäste mitbringen und an einer Weinprobe teilnehmen. Was wir dann auch nach einem ausgedehnten Picknick im Grünen taten.  Dabei erklärten uns Allison und Lucrecia, warum auf den Weinfeldern solch überdimensionale Ventilatoren stehen. Das seien so genannte „Defender“. Im Tal wird es tagsüber sehr heiß, nachts dagegen kann es selbst im Mai noch Frost geben. Damit die Reben keinen Schaden nehmen, werden nachts die Defender angestellt, die die Luft über den Weinfeldern verwirbeln, damit der Frost sich nicht auf die Weinstöcke absetzen kann. Bei unserem Besuch im Napa Valley war es zum Glück bewölkt – wir hätten sonst mit Temperaturen um die 30 Grad rechnen müssen.
Ich erwähnte ja bereits, dass in Amerika alles etwas größer ist – so auch die Weingüter. Eines besichtigten wir nach einer Fahrt mit der Sesselbahn. Es liegt auf einem der Hügel, zu seinen Füßen endlos ausgedehnte Weinfelder. Wir sahen Hallen mit riesigen Stahltanks, in der der Most fermentiert wird, und danach überdimensionale Lager, in denen hunderte von Eichenfässern (fünf Stück übereinander) in langen Reihen auf Stellagen lagerten. Hier bekommt der kalifornische Wein seine Reife und seine endgültige Geschmacksnote.