Nach so viel „Sightseeing“ hatten wir uns mal einen Ruhetag verdient. Grady erklärte uns, dass vieles in Amerika „Plastic-Fantastic“ sei – kurz: Die Amerikaner sind eine Wegwerfgesellschaft. Und davon profitieren andere, wie zum Beispiel Grady. Er fuhr mit uns zu einer Art Mülldeponie, wo jeder Sperrmüll und alte Sachen abgeben kann. Die werden hier sortiert, verwertet, entsorgt – oder aber weiter verkauft. Denn diese Deponie hat einen Shop, in dem man jede Menge Schnäppchen machen kann. Viele Dinge, wie zum Beispiel Möbel, haben kleine Macken, sind aber mit etwas Geschick ruck zuck wieder in Schmuckstücke zu verwandeln. Zwischen 1 und 5 Dollar ist der reguläre Preis für gebrauchte Möbelstücke. Grady kaufte hier mal für 50 Dollar ein Sofa, bezog es neu und verkaufte es für einige Tausend weiter. Jede Stunde wechselt das Angebot im Shop und dem großen Außenlager, denn ständig kommen Pickups und Lieferwagen und bringen neue „Altware“. Über eine Million Dollar Umsatz macht die Deponie jeden Monat mit den Wegwerfartikeln ihrer Kunden.