Dienstagabend gab es dann ein absolutes Highlight der National: Das Top Twenty Diner. Auf diesen ganz besonderen Anlass machte auch die Dekoration des Foyers aufmerksam. Hier waren Staffeleien mit Fotos der Top-Twenty-Gewinner der letzten Jahrzehnte aufgestellt. Nach einem festlichen Abendessen im toll dekorierten Showroom des Resorts (der GDCA hatte zwei Mitglieder abgestellt, die ausschließlich für die Dekoration rund um die Ausstellung und die Abendveranstaltungen zuständig waren) wurden die 20 besten Doggen des Ausstellungsjahres vorgestellt. Ermittelt werden die Top Twenty anhand eines Punktesystems für erreichte Ausstellungserfolge (ähnlich wie bei uns bei den Doggen des Jahres). Die beste Dogge des Jahres wird in den USA in einem speziellen System ermittelt. Drei Richter bewerten, unabhängig voneinander, die vorgestellten Hunde nach einem festgelegten Schema. Sie füllen für jeden Hund ein Formular aus, auf dem für einzelne Positionen Punkte vergeben werden. Die Höchstpunktzahl ist pro Formular 100 Punkte – macht bei drei Richtern also insgesamt maximal 300 Punkte. Das Richtergremium setzt sich zusammen aus einem professionellen Handler, einem Züchter und einem Spezialzuchtrichter – in diesem Jahr waren es alles Damen. Jeder dieser Damen stand ein Stewart zur Seite, der die ausgefüllten Bewertungsbogen entgegennahm und den Damen assistierte. Das Besondere: Dem Anlass entsprechend nehmen nicht nur die Gäste in festlicher Kleidung an der Veranstaltung teil, auch Richter, Stewarts und die Vorführer der Hunde treten in Abendkleid und Smoking auf. Es gibt einen Moderator, der die einzelnen Schritte der Bewertung vorgibt und erläutert. Eine tolle Atmosphäre, die dem edlen Auftreten unserer Rasse absolut gerecht wird.
Präsentiert wurden die Hunde in Dreiergruppen – an jedem Richtertisch einer. Nach der Beurteilung wurde dann im Rotationssystem gewechselt von Station 1 zu 2, von 2 zu 3 und von 3 zu 1. Zunächst einmal präsentierten sich die Doggen im freien Stand. Dabei darf der Handler den Hund nicht berühren, dieser soll sich jedoch aufmerksam und in Ausstellungsmanier vorstellen. Danach wurden Zähne gezeigt und die Richter tasteten die Hunde ab, bevor die Handler ihre Tiere richtig stellen und vorführen durften. Waren alle Richter mit der Beurteilung fertig, erfolgte der oben beschriebene Wechsel. Hatten die Hunde alle drei Stationen absolviert, geleiteten die Stewarts ihre Richterdamen zur Ringseite, und alle Doggen wurden in der Bewegung präsentiert – einzeln und in der Gruppe. Nach den ersten drei Hunden folgte die zweite Dreiergruppe, dann die dritte und so weiter.
Es war eine Freude, diese tollen Hunde zu sehen. Und die gesamte Atmosphäre war so festlich, dass richtiges „Gänsehaut-Feeling“ entstand. Ich war total beeindruckt.
Wer Gewinner der Top Twenty und damit schönste Dogge wurde, das wurde an diesem Abend noch nicht verraten – das blieb ein Geheimnis bis zum festlichen Abschlussabend am Freitag.

Hier sind sie, die Top-Twenty-Doggen der USA